Bilderwand gestalten: So geht's
Wer kennt es nicht – die weiße Wand ruft schon die ganze Zeit nach Farbe, Deko und Postern. Mit dieser Kurzanleitung wollen wir dir dabei helfen eine moderne und vor allem persönliche Bilderwand zu gestalten. Bei der Gestaltung einer Bilderwand gibt es jedoch einige Punkte zu beachten und der Ansatz 'Trial and Error' ist hier nur bedingt zu empfehlen. Warum und wieso klären wir nun gemeinsam.
Das benötigst du:
- Poster & Rahmen
- Maßband
- Bleistift
- Wasserwage
- Nägel
- Alternativ: Klebenägel oder Klebestreifen
Wand mit Bildern gestalten - So geht's
1. Brainstorming
Zu allererst solltest du dir deine Traum-Bilderwand einmal vor deinem inneren Auge vorstellen. Wie sieht sie aus? Stelle dir hierzu folgende Fragen:
- Welche Farben möchte ich nutzen?
- An welcher Wand sollen die Bilder hängen?
- Habe ich schon eine Vorstellung von der Anzahl & Anordnung der Poster?
- Welchen Stil möchte ich umsetzen? Elegant, Sandic oder doch Boho?
Tipp: Es macht Sinn sich von Anfang an auf eine Farbpalette mit zwei Hauptfarben festzulegen. Die Palette sollte dabei im Einklang mit der Wandfarbe, sowie den Möbeln und Dekoelementen in deinem Raum stehen. So stellst du sicher, das am Ende alles zusammenpasst.
Sollte es dir schwer Fallen eine schöne Farbpalette zu finden oder dich auf einen Stil festzulegen, dann können wir dir das Arbeiten mit sogenannten 'Moodboards' empfehlen. Sie helfen dir dabei ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Farben und Stile dir besonders gefallen.
Für mehr Inspiration schaue ansonsten auf Pinterest vorbei und suche nach schönen Farbpaletten, Moodboards und Bilderwänden anderer Nutzer.
Beispiel eines sog. Moodboards
2. Die Wahl der Poster
Super! Nun hast du bereits eine passende Farbpalette gewählt und eine grobe Vorstellung davon, wie deine zukünfitge Bilderwand aussehen soll. Heißt: Jetzt kann es ans Shoppen gehen.
Bestelle Poster, die dir gefallen und die zu deiner gewählten Farbpalette passen. So kannst du dir sicher sein, dass sich die Motive harmonisch in deinen Raum einfügen. Mische außerdem am besten verschiedene Arten von Postern miteinander, damit die Bilderwand später nicht zu monoton erscheint. Wähle beispielsweise ein paar Zitat-Poster in Kombination mit einigen Fotografien und ein paar Botanik Motiven.
Tipp: Schonmal über personalisierte Poster nachgedacht? Personalisierte Poster bieten dir eine tolle Möglichkeit die eigene Bilderwand noch persönlicher zu gestalten und sind ein echter Blickfang. Einfach 1-2 personalisierte Motive in die Bilderwand mit einbinden und somit einzigartige Hightlights setzen. Bei uns findest du über 100+ personalisierbare Motive in verschiedensten Kategorien.
PERSONALISIERTE POSTER FÜR DEINE BILDERWAND
3. Die Wahl der Rahmen
Schöne Rahmen runden deine neuen Prints erst so richtig ab. Grund genug also sich dem Thema ebenfalls ein wenig näher zu widmen.
Wähle Rahmen, die zu dem Stil passen, den du realisieren möchtest. Je nach Farbe und Rahmenprofil kannst du hier unterschiedliche Wirkungen erzielen:
- Schwarze Rahmen: Wirken elegant und minimalistisch
- Weiße Rahmen: Stellen die Kunst in den Vorderung und wirken dezent und freundlich
- Rahmen mischen: Durch das Mischen von verschiedenen Rahmen kannst du einen tollen Boho-Stil erzielen. Kombiniere hierzu pompöse Goldrahmen mit dezenteren Modellen und Accessoires (z.B. einem kleinen Spiegel oder Wandteppich)
- Rahmen aus Eiche: Sorgen für einen natürlichen und organischen Look.
Tipp: Wir finden es besonders schön weiße Rahmen mit Rahmen aus Eiche zu mischen. Dadurch erzielst du einen natürlichen und modernen Scandi-Look, der uns besonders gut gefällt. Dieser Vorschlag richtet sich jedoch eher an etwas erfahrenere Interior-Fans, denn beim Mischen von Rahmen kann man leicht etwas falsch machen.
Wenn du gerne auf Nummer sichergehen möchtest, dann bleibe immer beim selben Rahmenmodell - so kannst du dir ganz sicher sein, dass am Ende alles zusammenpasst.
Beim Bilderwand gestalten spielen Rahmen eine wichtige Rolle
4. Bilderwand gestalten: Planung ist alles
Deine Poster & Rahmen sind nun bei dir eingetroffen und du würdest wahrscheinlich gleich am liebsten loslegen und alles an die Wand hängen. Aber auch hier solltest du einen kühlen Kopf bewahren und das Ganze etwas langsamer angehen.
Schaffe zunächst ein wenig Platz und lege deine Prints auf dem Boden aus. Arbeite dich nun von innen nach außen und schaue, welche Kombinationen und Anordnungen der Poster dir besonders gut gefallen. Hier gibt es kein richtig oder falsch. Vertraue einfach auf dein Gefühl und ordne alles so an, wie es dir gefällt.
Tipp: Wenn du ein Hauptmotiv hast, dann platziere dies als Erstes und lege die restlichen Poster nach und nach dazu. So kannst du dein persönliches Lieblingsposter ganz einfach zum Mittelpunkt deiner Bilderwand werden lassen.
Es empfiehlt sich außerdem die unterschiedlichen Farben und Poster-Stile gleichmäßig auf die Bilderwand zu verteilen. Hänge beispielsweise nicht alle Zitat-Poster auf die eine und alle Botanik-Poster auf die andere Seite. Ziel ist es ein 'harmonisches Durcheinander' zu erzeugen.
Auf dem Boden lassen sich versch. Anordnungen ganz leicht testen
5. Mögliche Layouts
Durch das Auslegen auf dem Boden hast du nun schon ein Gefühl dafür bekommen, welche Anordnung dir für deine Motive am besten gefällt. Dennoch möchten wir dir hier ein paar unterschiedliche Wege deine Bilder aufzuhängen vorstellen.
5.1. Das klassische Raster
Hier werden deine Poster symmetrisch in einem einheitlichen Raster an die Wand gehängt. Diese Art der Hängung eignet sich toll bei mehreren Postern derselben Größe. Hier wird aus mehreren einzelnen Postern ein großes Gesamtkunstwerk.
Tipp: Bei der Rasterhängung empfiehlt es sich bei einer Art von Rahmen zu bleiben.
5.2. Die Reihenhängung
Bei der Reihenhängung richtest du die Poster an Ober- oder Unterkante aneinander aus. Natürlich kannst du sie auch horizontal in einer Reihe ausrichten.
Tipp: Die Reihenhängung eignet sich für Poster in unterschiedlichen Größen und macht vorallem über einem Sideboard oder einer Kommode eine tolle Figur.
5.3. Die Salonhängung
Jetzt wird's wild! Bei der Salonhängung geht es darum viele Bilder eng aneinander zu hängen. Hier kannst du dich richtig austoben.
Der Vorteil: Solltest du dir im Laufe der Zeit neue Prints zulegen so können diese recht unkompliziert mit in die Bilderwand eingebunden werden.
Ziel ist es hier auf sein Bauchgefühl zu hören und wild zu kombimieren.
5.4. Die Collage
Änhlich einer Fotocollage kombinierst du hier deine Prints, wie es dir am besten gefällt. Der Unterschied zur Salonhängung ist, dass deine Prints etwas mehr Abstand zueinerander haben und die Motive farblich aufeinander abgestimmt sein sollten.
Tipp: Hier empfiehlt es sich nicht zu wild mit den Rahmen zu werden und maximal zwei unterschiedliche Modelle miteinander zu mischen - beispielweise: Weiße Rahmen & Rahmen aus Eiche.
6. Bilder aufhängen
Nun kann es endlich losgehen. Nachdem nun das Layout und die Anordnung der Poster steht kann deine Traum-Bilderwand endlich an die Wand gebracht werden.
Alle Abstände & Höhen auf einen Blick:
- Wir empfehlen den Mittelpunkt deiner Bilderwand circa 1,60m über dem Boden zu platzieren.
- Der Abstand zwischen den Postern sollte sich zwischen 5-10cm bewegen und 3cm nicht unterschreiten. Starte einfach mit 5cm Abstand und vergrößere oder verkleinere diesen je nachdem, wie es dir gefällt.
- Solltest du deine Bilderwand über dem Bett oder dem Sofa platzieren, dann halte hier einen Mindestabstand von 15cm ein.
Tipp: Schnapp dir nun die Papierbögen aus deinen Rahmen und klebe diese zunächst in der gewünschten Anordnung mit Klebestreifen an die Wand. So kannst du im Nachgang noch ganz einfach den Abstand der Poster, die Höhe oder die Anordnung ändern, sollte dir etwas nicht gefallen.
Miss nun mit einem Maßband den Abstand zwischen der Obenkante deiner Rahmen und der Aufhängung aus und markiere die entsprechende Stelle auf der Wand mit einem Bleistift. An der Markierung schlägst du den Nagel in die Wand. Richte die Bilder nach dem Aufhängen sorgfältig mit einer Wasserwage aus.
Good to know: Solltest du in einer Mietswohnung wohnen oder nicht in deine Wand hämmern wollen, dann hast du ebenfalls die Möglichkeit Klebestreifen oder Klebenägel zu nutzen. Diese Klebeprodukte lassen sich mit bis zu 2KG belasten, was für die meisten Rahmen ausreicht. So sparst du dir die vielen Löcher in der Wand und läufst keine Gefahr ein Teil deiner Kaution zu verlieren.
Poster können auch auf einer Kommode platizert werden.
Fazit
Wie du siehst bedarf das Bilderwand gestalten ein wenig Planung. Arbeite dich Stück für Stück durch die verschiedenen Schritte und bringe so den modernen Instagram-Look in dein Zuhause. Ich bin mir sicher, dass du das ganz klasse meistern wirst. Solltest du Anmerkungen zu diesem Guide haben, dann freue ich mich auf deinen Kommentar.
Liebe Grüße,
Johannes
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